Vom 2. bis 4. Dezember 2025 fanden an der FH Salzburg, im Bewohnerservice Lehen sowie beim Gewaltschutzschirm ein Training im Rahmen des Erasmus+ Projekts PREV-HED (Prevention of sexualized violence and harassment in higher education) statt.

Rund 30 Hochschulvertreterinnen aus Frankreich, Portugal, Griechenland, Spanien und Rumänien kamen nach Salzburg, um sich mit Akteurinnen der österreichischen Praxis auszutauschen und Anregungen für die Implementierung ihrer Projektinhalte mitzunehmen.
Im Mittelpunkt stand der Dialog zwischen Forschung, Studium und Praxis im Bereich Gewaltprävention. Einrichtungen aus Salzburg (BWS Lehen, Neustart + Gewaltschutzschirm), die in Beratung, Sensibilisierung und Gemeinwesenarbeit tätig sind, teilten ihre Konzepte, Erfahrungen und Herausforderungen. So konnten die internationalen Gäste ein differenziertes Bild davon gewinnen, wie sexualisierte Gewalt und Belästigung im gesellschaftlichen und institutionellen Kontext adressiert werden und welche Unterstützungssysteme dafür bestehen.
Austausch über Grenzen und Disziplinen hinweg
Die Besucher*innen erhielten auf diese Weise tiefgehende Einblicke in die österreichische Praxis – von gemeinwesenorientierten Ansätzen bis hin zu präventiven und beratenden Strukturen. Die gewonnenen Eindrücke fließen in die Weiterentwicklung der im Projekt ausgearbeiteten Online-Module ein, die künftig als Lehr- und Lernmaterialien an Hochschulen in Europa genutzt werden sollen.
Aus dem Department Angewandte Sozialwissenschaften waren Nedžad Moćević und Lisa Kiefinger beteiligt.
PREV-HED wird von der Europäischen Kommission im Rahmen des Erasmus+ Programms gefördert. Ziel des Projekts ist es, Hochschulen dabei zu unterstützen, wirkungsvolle Strategien zur Prävention und Intervention bei sexualisierter Gewalt und Belästigung zu entwickeln und diese nachhaltig im Lehrbetrieb wie auch in institutionellen Strukturen zu verankern.